Rennfahrer Heinrich Graf Schönfeldt und der erste Panzerwagen

Heinrich Graf Schönfeldt (468-Tafel 15 – Löbnitz-Schlossteil/Ginselberg) – (* 4. April 1884 – † 27. 11.1963)  war ein österreichischer Rennfahrer, KFZ-Ingenieur und der Fahrer des weltweit ersten gepanzerten Fahrzeugs.

Heinrich Graf Schönfeldt wurde im Scheibbser Schloss Ginselberg geboren, das bis zu seinem Tod sein Wohnsitz war. Seine Eltern waren der Grundbesitzer und Offizier Heinrich, Graf von Schönfeldt 1860-1915) und dessen Frau Olga, geb. Grimmer von Adelsbach (1862-1949).

Schon früh galt Heinrichs Interesse der Technik, er gehörte zu den hundert ersten Österreichern, die einen Führerschein besaßen und wurde 1906 als Fahrer des weltweit ersten gepanzerten Fahrzeugs, das ab 1903 von Paul Daimler in Wiener Neustadt konstruiert worden war, ausgewählt. Es war dies eine Art Panzerspähwagen mit drehbarer Kuppel mit zwei Maschinengewehren, Vierradantrieb, vollgepanzert, mit Vollgummireifen und Geländeübersetzung.

Nach Tests in Wiener Neustadt wurde der Panzer Kaiser Franz Joseph I. in Teschen vorgeführt. Das Gerät war sehr laut, ein Pferd erschrak und warf einen General ab. Daraufhin winkte der alternde Kaiser ab und das Projekt wurde eingestellt.

Dennoch verfolgte Schönfeldt weiter eine Automobilkarriere. Er nahm Abschied von der Armee, studierte Maschinenbau am Polytechnikum in Mittweida und trat dann als Betriebsingenieur in die Daimler-Werke in Wiener Neustadt ein, wo er mit dem Chefkonstrukteur, seinem Freund Ferdinand Porsche, sowie Eduard Fischer zusammenarbeitete und das sogenannte „Eiserne Team“ bildete.

Beim Rennen Externer Link:  „Prinz-Heinrich-Fahrt (Wikipedia)“ 1910 war er unter den drei Siegern zusammen mit Ferdinand Porsche und Eduard Fischer.

Sitzend die drei Sieger: v.l.n.r.: H. Graf Schönfeldt – Ferdinand Porsche – Eduard Fischer

v.l.n.r.: Schönfeldt – Fischer – Porsche

Mehr über ihn in Externer Link:  Wikipedia.